Donnerstag, 5. April 2012

Taiga

Klimazonen: Die Taiga

 

Taiga

Die Taiga, auch borealer Nadelwald, ist der nördlichste Waldtyp der Erde und gehört der kaltgemässigten Klimazone an. Sie befindet sich nur auf der nördlichen Erdhalbkugel zwischen dem 50. und 70. Breitengrad. Skandinavien, Nordrussland, Sibirien, Mongolei, Kanada und Alaska befinden sich in dieser Zone. Etwa ein Drittel der Waldfläche der Erde wird von diesem Gebiet bedeckt. In den borealen Nadelwäldern herrschen sehr kalte und trockene Winter und kühle und feuchte Sommer.

Jakutsk

Jakutsk ist die Hauptstadt der russischen Teilrepublik Sacha und ist im Winter die kälteste Grossstadt weltweit. Es kann bis zu -45°C werden. Das sibirisch kalte Klima stellt eine grosse Herausforderung für das Leben der Menschen dar. Häuser können nicht wie gewöhnlich gebaut werden, sondern auf Betonstelzen. Der Boden könnte sonst durch Auftauung destabilisiert werden. Der Grund dafür ist der Permafrostboden. Um an Wasser zu gelangen muss die mehrere hundert Meter dicke Permafrostschicht durchbohrt werden.

 

Abbildung 1: Klimadiagramm von Jakutsk
Permafrost

Laut Definition (Wikipedia, Permafrostboden), ist ein Permafrostboden: „Boden, Sediment oder Gestein, welches in unterschiedlicher Mächtigkeit und Tiefe unter der Erdoberfläche mindestens 2 Jahre ununterbrochen Temperaturen unter dem Gefrierpunkt aufweist.“ Hinzu kommt, dass der Jahresniederschlag nicht mehr als 1000 mm betragen darf. Ein grosser Teil der Taiga weist Permafrost auf, wobei Permafrost auch in den Alpen oder sogar submarin vorkommen kann. Während des Sommers können Permafrostböden oberflächlich (zwischen 30cm und 2m) auftauen, jedoch bleibt der darunterliegende Boden gefroren.

Borealer Nadelwald

Der nördlichste Waldtypus der Erde, der boreale Nadelwald, bildet die grössten zusammenhängenden Wälder der Erde. Seine Fläche überspannt 1,4 Milliarden Hektaren und ist die ökonomisch wichtigste Waldregion für den Menschen. Durch die kurze Vegetationszeit in der Taiga (2-4.5 Monaten), haben die Pflanzen des Nadelwaldes ein langsames Wachstum. Die Pflanzen durchlaufen während der Winterruhe einen Abhärtungsprozess und können so tieferen Temperaturen trotzen, im Frühjahr erfolgt dann eine Enthärtung. Der boreale Nadelwald bietet einen grossen Lebensraum für Flora und Fauna. Typische Baumarten sind die Lärche, die Fichte, die Sibirische Tanne, die Birke oder die Waldkiefer. In der wirtschaftlichen Nutzung dominieren der Torfabbau und der Holzeinschlag.

Abbildung 2: Borealer Nadelwald in Alaska

 

Interpretation zum Bild

Dies ist ein typischer borealer Nadelwald. Im Hintergrund ist ein verschneiter Gebirgszug zu sehen. Die grüne Landschaft deutet darauf, dass dieses Foto im Sommer aufgenommen wurde. Vermutlich sind auf dem Bild Lärchen, Fichten und Waldkiefern zu sehen. Im Winter ist die Taiga unter einer grossen Schneedecke versteckt. Der grosse Zwischenraum in der Mitte des Bildes verdeutlicht die häufige Holznutzung des borealen Nadelwaldes.

 

Quellen

Literatur:

Borealer Nadelwald, http://de.wikipedia.org/wiki/Borealer_Nadelwald zuletzt besucht am 17.03.12, zuletzt geändert am 9.2.12

Borealer Nadelwald, http://www.virtuelle-schule.de/406.html zuletzt besucht am 17.3.12

 

Jakutsk, http://de.wikipedia.org/wiki/Jakutsk zuletzt besucht am 21.3.12

Abbildungen:

Klimadiagramm Jakutsk, http://www.klimadiagramme.de/Asien/jakutsk.html, zuletzt besucht am 21.3.12

Borealer Nadelwald in Alaska, http://www.bfn.de/natdet-wochenwettbewerb_2011-24.html, zuletzt besucht am 21.3.12

Linda Hüsser und Tatjana Hottarek, 5.4.2012

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